Belohnung muss sein – besonders in der Hundeerziehung. Leckerlis sind aus dem Alltag mit einem Vierbeiner nicht wegzudenken. Und weil kein Tag ohne Kauknochen, Hundekeks und Co. vergeht, sollten die Trainingsleckereien nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund sein.
Gesunde Leckerlis bestehen aus hochwertigen Zutaten
Ob ein Hundesnack gesund ist, hängt maßgeblich von seinen Inhaltsstoffen ab. Ein wichtiger Baustein für die Ernährung eines Vierbeiners sind hochwertige, schonend verarbeitete Proteine aus tierischen Quellen. Kekse, Kauartikel und andere Häppchen sollten daher reich an frischem Fleisch oder Fisch sein. In Rind stecken besonders viele der wertvollen Eiweiße, während Huhn als gut verdaulich gilt. Entenfleisch wiederum zeichnet sich durch seinen kräftigen Geschmack aus, Lamm ist für seine zarte Textur bekannt und Lachsfleisch liefert zusätzlich viele gesunde Fettsäuren.
Als weitere Komponente sollten Leckerlis vitaminreiches Obst und Gemüse enthalten. Tabu sind hingegen Füllstoffe wie Getreide oder Mais, genetisch veränderte Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Zucker und Salz. Es gilt: Je naturbelassener, desto besser!
Die Inhaltsstoffe sind offen deklariert
Oft lässt sich bereits beim Blick auf die deklarierten Inhaltsstoffe erkennen, ob das Futtermittel hochwertig ist oder eher minderwertiger Natur. Die Auflistung der Zutaten auf der Verpackung ist in der EU Pflicht, jedoch können Hersteller selbst entscheiden, ob sie ihre Zutaten offen oder geschlossen deklarieren. Ein typisches Beispiel für eine geschlossene Deklaration ist: “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse”. Was genau im Leckerli steckt, bleibt hier also im Verborgenen. Wer auf Nummer sicher gehen und seinem Vierbeiner Gutes tun will, sollte daher nur zu Snacks greifen, die aus ihren Inhaltsstoffen kein Geheimnis machen – sie also einzeln benennen, inklusive des enthaltenen prozentualen Anteils.
Hundesnacks stammen aus der EU
Wer hierzulande Hundeleckerlis kauft, ist gut damit beraten, Futtermittel aus Deutschland oder der EU zu wählen. Hier herrschen strenge, einheitliche Richtlinien, an die sich alle Hersteller halten müssen. Bei Tiersnacks aus dem nicht-europäischen Ausland sieht das anders aus. Kauartikel und andere Leckereien für Vierbeiner, die beispielsweise aus China kommen, enthalten oftmals Zusatzstoffe, die in der EU gar nicht erst zugelassen sind. Außerdem gibt es in Asien keine Kennzeichnungspflicht, so dass Hundehalter nie ganz sicher wissen können, womit sie ihr Tier “verwöhnen”
Trainingsfutter sollte zum Hund passen
Idealerweise passt ein Futtermittel in seiner Größe und Zusammensetzung stets zum Hund. Ein Welpe braucht andere Leckerlis als ein senioriger Vierbeiner, ein Zwergpinscher hat andere Ansprüche als ein Labrador oder Hunde mit Unverträglichkeiten beziehungsweise einer Erkrankung. Da hilft im ersten Schritt ein Blick auf die Verpackung: Die Hersteller geben in der Regel wichtige Fütterungsempfehlungen. Außerdem sollten Halter den Hund besonders nach den ersten Belohnungen im Blick behalten. Zeigt er Auffälligkeiten, etwa in Form von häufigem Kratzen, oder hat er eine veränderte Verdauung, könnte das am Trainingsfutter liegen. Im Zweifelsfall lieber wechseln oder einen Ernährungsberater zu Rate ziehen.
Gute Leckerlis schmecken dem Hund
Nicht zuletzt sollten die Belohnungshäppchen dem Hund auch schmecken. Es empfiehlt sich, verschiedene Snacks auszuprobieren und immer eine Auswahl davon parat zu haben. Im besten Fall bekommt der Vierbeiner nicht genug von den Keksen, Knöchelchen und Co. Doch bei aller Liebe – zu viele Leckerlis sind ungesund. Es gilt: Die Snackration muss von der täglichen Futtermenge abgezogen werden. Andernfalls droht Übergewicht – und das ist unbedingt zu vermeiden.